Logbuch 2006/07

29.1.07 bis 2.3.07 , Sidi Kaouki - Laayoune - Boujdour - Dakhla

29.1.07,Montag

Sidi Kaouki

ruhiger Tag ohne nennenswerten Begebenheiten und schönem familienabend.außer einem kleinen spaziergang haben wir eigentlich den ganzen tag geschlafen....

30.01.07,Dienstag

Sidi Kaouki

ein herrlicher tag! die wolkendecke riss auf und die sonne kam durch. somit machten wir uns auf unseren pseudocamping zu verlassen und aufs cap rauszufahren. der weg ist zwar recht holperig und steinig, aber fahrbar. plastikteppich vors auto, ne menge kissen, markise raus, handtücher als sonnensegel und schon ist unser mobiles nomadenzelt aufgebaut. der besuch ließ nicht lange auf sich warten und larbi mit seiner hundegang kam den strand entlang. Larbi ist ein rastafreak der auf dem camping mit omar gearbeitet hat. Bob Marley-Typ mit herz für hunde. Wir tranken gemeinsam einen Kaffee während seine Hundegang die marokkanischen Kids ankläfften und verjagten. Als Larbi ging gab er Hussein die klinke in die Hand, der per Fahrrad uns besuchen kamn. Er war in Casa beim Arzt, muß jetzt noch ein paar erledigungen für felix machen und dann können wir unsere kameltour starten! Da freuen wir uns schon mächtig drauf. Auf dem Rückweg stattete Thomas Herbert noch einen Besuch ab. Und zurück an der Surfstation sahen wir Markos Wohnmobil! Ist er es glatt gewesen der mit einem roten Kite die Bucht abgetrieben ist, anders kennen wir ihn auch nicht! Letztes Jahr haben wir ihn in Dakhla kennengelernt und er hat bereits dort für Geschichten gesorgt indem er 5 Stunden zurückschwamm und ständig auf der kleinen Insel strandete.

In Essaouira machten wir einen Einkaufsbummel und Internet, hielten uns jedoch nicht lange auf und fuhren wieder nach sidi kaouki.

Da gab es erstmal wiedersehen mit Marko zu feiern und wir saßen zusammen, tranken rotwein und lernten bernd kennen. seine großmutter kommt aus Hall! hatte in der walpachgasse ein spielzeugladen. die welt ist doch so klein!

31.01.07,Mittwoch

Sidi Kaouki

 

01.02.07,Donnerstag

Sidi Kaouki

uah, welche träume. Es war Krieg, ich war in der Schule, es fand kein Unterricht statt und dann mußte ich noch vor den Besatzern über einen Zaun und einen Abhang runterfliegen. Puh, da war der Traum endlich zuende. Schlimmer als der letzte, als ich träumte Pascal Keller ist ein Gast von uns und wir konnten ihm einfach nichts recht machen.

Thomas und ich gingen am Strand joggen, Aijo Möwen jagen. Leider war es wieder bedeckt und ungemütlich, jedoch nicht kalt. Wir fuhren zum cap rüber und sahen den letzten wellenreitern zu. die hatten noch schöne wellen! Und wir ein beschissenes timing. Als wir ins wasser gingen war höchststand und es spülte uns durcheinander und die dicken kiesel über die nackten füße.aua. ich ging gleich wieder raus, thomas machte noch einen versuch, kam dann aber auch wieder. als marko und bernd kamen gingen bernd und thomas nochmal ins wasser. es war ablaufend und ging nun bei den beiden besser und dann gesellten sich noch franzosen dazu. mittlerweile ist es kalt geworden und regnen tuts auch.

marko und bernd haben fleisch eingekauft und von dem rind machten wir am abend eine riesige tajine, die mal wieder voll geil gemundet hat!

 

02.02.2007

sidi kaouki

die sonne kam etwas raus, die see war total ruhig und glatt einfach schön. thomas, bernd und ich liefen mit wellenreiter zum cap raus und da gabs dann doch einige brecher. die beiden paddelten zu den brechern, ich hielt mich etwas abseits mit dem erfolg nur zu paddeln und keine wellen zu haben... aijo folgte mir ins wasser und schwamm recht weit, der hat auch eine fette welle beim reinschwimmen mitgekriegt und war später am strand etwas beleidigt.

abends kochten wir mit houssine und brahim spaghetti mit tomatensoße.

03.02.2007

sidi kaouki, essaouira

heute war einkaufen in essaouira angesagt. houssine nahmen wir mit in die stadt und lahsen der müllmann hielt uns auf der straße an den wir dann bis in sein dorf auch noch mitnahmen. in essaouira kriegten wir alles schnell erledigt, neue telefonkarte für 30 dh bei meditel ohne ausweis etc. total easy, geld gewechselt - war dringend nötig... internet. mit hochladen geht bei der geschwindigkeit nix, aber emails abgerufen. torsten kommt doch nicht nach marokko, d.h wir werden schon eher nach dakhla aufbrechen. dann gingen wir zum auto zurück um uns dort mit houssine zu treffen um ihn wieder mitzurückzunehmen. nach einem telefonat kam er dann auch zum auto, war aber ganz erstaunt dass wir zurückfahren wollten, er hatte doch im restaurant für uns reserviert. tja, ich sollte doch noch mehr französisch lernen um missverständnisse dieser art zu vermeiden... also gingen wir lecker crevetten und fisch essen. und lernten boujmaa kennen, der kamelführer der uns auf der wanderung begleiten wird.

in sidi kaouki angekommen sahen wir noch bernd und marko beim kiten zu. bernd hat die zeit von halb 2 bis halb 6 komplett auf dem wasser verbracht. er hat so einen survivalrucksack dabei für den notfall. da ist wasserflasche mit schlauch drin, notfallraketen und tampen etc. so braucht er zum trinken nicht an land gehen. nach diesen 4 stunden ist er auch nur noch im sand rumgetrokelt, er war völlig fertig. abends kochte ich sauerkrauteintopf, der hat uns alle wieder fit gemacht. houssine und brahim waren recht begeistert udn alle haben gut reingehauen.

04.02.2007

sidi kaouki

so einen richtig gemütlichen morgen verbracht - lange gefrühstückt, aufgeräumt, gespült draußen in der sonne gesessen, larbi kam auf einen tee vorbei, es war sehr nett. lahsen von der müllabfuhr kam, ich brachte unseren müll zu ihm, omar war auch da, dann kam marko mit seinem müll und dann fing bernd an den müll der herumlag aufzusammeln, omar sammelte, wir fingen auch an, es kamen noch zwei andere marokkaner und alle waren am müll einsammeln. hier wird alles weggeworfen und überall liegen verrostete konservendosen und plastikmüll herum. außerdem standen da drei große plastiktüten mit alkoholflaschen. omar erklärte die würde der bäckersgehilfe - der ein bisschen verwirrt im kopf ist - sammeln, da er denkt das sind pfandflaschen und er kriegt noch ein paar dirham dafür. er kam auch direkt und war gar nicht damit einverstanden seine tüten abzugeben. nun ist der platz jedenfalls wieder sauber und angenehmer.

dann auf den wind gewartet. marko und bernd gingen kiten und wir bauten mal das 5.3er segel auf. es war sauböig, mal wieder landabdeckung im wellenbereich - aber es hat super spaß gemacht!!! endlich mal wieder ins wasser mit windsurfer. eine welle hat mich gemein erwischt und ich werde recht lange untergetaucht. thomas hat auch ein paar waschgänge mitmachen müssen, aber es hat sich gelohnt - ich war mit der surfsession vollauf zufrieden. abends an der surfstation kalt geduscht und dann eine fischtajine zubereitet. den fisch haben wir heute morgen von dem fischer gekauft. über ein kilo, "buri" heißt der auf marokkanisch. es war mal wieder eine super leckere tajine. aber wir waren alle total zerschossen und gingen schnell schlafen nach dem essen.

Bernd hatte einen netten namen für die bewohner dakhlas: dachlatten....er ist eh ein guter geschichtenerzähler und hat wieder ein paar stories zum besten gegeben. wie er mal eine fischgräte auf den kap verden verschluckt hat, die seine freundin mit zwei miteinander verbundenen pinzetten, zahnbürste zum zunge runterdrücken und taschenlampe (alles in seinem mund) nach einer mörderaktion wieder aus seiner mandel hat rausziehen können.

05.02.2007

Sidi Kaouki

gleich ist es soweit! wir haben unsere sachen gepackt, das kamel parkt bereits vor der surfstation und wir warten nur noch auf hussein bis er fertig gefrühstückt hat - typisch, von wegen pünktlichkeit,,,, so, ich habe bereits die letzten tage nachgetragen, houssine ist um eine stunde zu spät. hmmm, der bäcker backt gerade brot, ich kann es hier im auto riechen..,.wenn das doch nur nicht so ein halunke wäre. thomas und ich boykottiern ihn bereits ein bisschen, da er die preise fürs brot nach gemütszustand variiert und er zu wenig wechselgeld rausgibt.said der ladenverkäufer nebenan ist auch nicht besser. der hat immer eine zigarette im mund und beim letzten einkauf musste ich mein gemüse selbst auswiegen und einpacken. ich frage: tomaten? ein kopfnicken zur tomatenkiste. ich sage: halbes Kilo, ein kopfnicken zur waage. mandarinen? ich wieder, die gleich prozedur nochmal, dann ein nicken zur plastiktüte und ich durfte alles einräumen.

Jetzt sitzen wir hier am Feuer, bei den wasserfällen. Houssine hat beim fischer eine dorade gekauft, die er gerade entschuppt. Boujmaa mach Lagerfeuer, esel und kamel weiden friedlich neben den zelten. Ja, im mittag sind wir endlich losgekommen - houssine mußte noch einkaufen udn wir brauchten etwas zeit zum einpacken. dann zog unsere karawane los: houssine, boujmaa, thomas, aijo, kamel, esel und ich. der esel nennt sich immer zuletzt oder so - ist das kein spruch? wir brachten heute houssine sprüche bei: du hast einen vogel, du lebst hinterm berg etc. schön sind wir am strand spaziert, leider ist es bewölkt. houssine als halbnomade findet unsere gehstöcke komisch, hat es allerdings sehr vorsichtig ausgeddrückt. ich finde die bezeichnung nordic walking hier in der wüste recht unangebracht, aber die teile haben gute dienste geleistet. obwohl houssine einen leicht schiefen schlendergang hat, man kann fast sagen er sieht beim gehen unbeholfen aus, legt er ein unglaubliches tempo vor. immer wieder mussten thomas und ich kleine sprints einlegen um wieder zu ihm aufzuholen. frühen nachmittag kamen wir an den cascaden an, wo wir unser lager aufschlugen. hier ist es schick! ein toller platz direkt an einem kleinen wasserfall, der fluß mündet hier direkt ins meer. die felsen sind - es wird zu dunkel zum schreiben.... bis morgen! oh je - und ich hab die taschenlampe nicht gecheckt, die batterien sind leer...

 

06.02.2007

cascades

recht ungewöhnlich mal von vogelgezwitscher geweckt zu werden! nach einem ausgedehnten frühstück packten wir unsere sieben sachen zusammen. boujmaa und houssine schulterten kamel und esel und wir packten unseren rucksack. fertig zum abmarsch! wir wollten gerade loseiern, boujmaa sagt mit mal tschau und verschwindet hinter der düne. houssine erklärt uns, dass wir heute alleine am strand entlangwandern und boujmaa mit den tieren einen anderen weg gehen muß. wir werden uns erst am abend wiedertreffen. ach so, denken wir uns, na gut. Dann meint houssine, wir könnten schonmal loslaufen, er geht noch am wasserfall duschen und sich rasieren. Also, er hat die ruhe weg! Da hätten wir ja noch lecker einen kaffee trinken können!

Der Weg war super nett, immer an den steilklippen entlang. einmal ging der weg bis an den strand runter, dort waren unterm felsen wasserbecken angelegt in denen sich grundwasser sammelt und als tränke für die tiere diente. unser herdentier trank auch ganz gierig daraus. weiter ging es durch viele ziegenherden, an neugierigen kindern, einsamen fischerhütten vorbei, dann sahen wir eine riesige riffplatte die sich bestimmt 2 kilometer den strand entlang erstreckte und als terasse für die angler diente. frauen waren am miesmuscheln suchen und kamele weideten friedlich vor sich hin. bis zu unserem ziel: ein langgezogener sandstrand so weit man schauen kann. boujmaa war schon da, versorgte seine tiere.

07.02.2007

tafdna, sidi kaouki

um 7 uhr hörten wir schon boujmaa und houssine rumprödeln und feuer anzünden. zelt auf und ein blick aufs meer, das kamel steht direkt neben uns und aijo liegt auf seiner aussichts(d)ecke.

nur ein paar fischer waren am strand als wir unser camp wieder zusammenräumten. die brotfladen wurden am wieder angefachten feuer noch einmal aufgewärmt und schon gabs super frühstück mit lagerfeuer. zelt abbauern, rucksäcke vollstopfen, kamel und esel beladen und es geht weiter richtung tafdna. kamel und esel gehen mit bushmaa einen anderen weg als wir. wir folgen der küste am strand entlang und später an riffen vorbei und steil den berg hoch. beinahe wie bei uns in den bergen.h

11.2.07

im moment in tiznit

hurra, der upload funktioniert!!!!!
12.2.07 nach dem frühstück sind wir vom camping zügig aufgebrochen, unsere zeit mit rentnern in der piscine bei 38 grad warmen wasser zu verbringen könnte leben kosten. verschonen wir sie heute und fahren schnell weiter gen tantan. die fahrt war eigentlich unspektakulär bis langweilig. und heiss. beim blue-haus hat der typ uns zugewunken. houssine fragte noch, warum der winkt, da ist doch nichts! tja, wir haben ihm erstmal erzählt dass wir letztes jahr dort für ein paar eier 6 euro bezahlt haben. das fand auch er teuer. tja, dafür bleiben wir natürlich da nicht mehr stehen. aber am frauenshop! diesmal sagte ich sofort ja zu einem tee. mit houssine als dolmetscher konnten wir uns wenigstens ein bisschen verständigen. wow, so geil der frauenhaushalt dort! der vater und bruder kamen noch dazu und wir tranken saharaui-tee, der ist ohne minze mit viel zucker. so nette leute. wir sind dort immer willkommen. nach diesem besuch war ich super aufgelegt, das ist marokko! abends besuchten wir einen alten freund von houssine. brahims bruder. da wurde erstmal fett aufgetischt mit tee und süßem. wir hatten auch schmacht. dann ging ich zu hannan in die küche und die jungs saßen im wohnzimmer zusammen. ich half hannan beim kochen, sie machte brathahn gefüllt mit zwiebel und knobi, dazu pommes. oh war das lecker und ich habe bereits das rezept aufgeschrieben.thomas meinte, er hätte noch nie so ein gutes huhn gegessen. der kleine mohammed ist ein verzogener saubesen. wird der betüdelt! er ist etwas über ein jahr und macht was er will. zum schlafen fuhren wir an den strand- schließlich haben wir unser häuschen immer dabei!

13.02.07

Laayoune, Boujdour, Dakhla

so um 9 sind wir vom parkplatz aufgrbrochen, bei den ganzen rentnern fühlen wir uns einfach nicht wohl. im fahrerhaus waren 40 grad. hinten ging es noch einigermassen. trotzdem waren wir heilfroh so gegen 5 uhr endlich in dakhla zu sein. mannomann! recht viele camper stehen hier auf dem parkplatz. der engländer jerry von letztem jahr ist da, der italiener mit dem dodge auch, christian aus spanien mit frau und hund mona. und hamidou! er erzählte uns gleich, dass er stress mit micha hat wegen einer fahrradverkauf-geschichte. houssine gegenüber war er vorsichtig, wie wir später erfuhren dachte er dass houssine araber wäre. hamidou ist ja saharaui und mag keine araber. stefan der komponist ist unser nachbar, dem überbrachte thomas die grüße von horst oder wie der hieß. abends machte ich schaftajine, die mundete selbst houssine sehr gut. er durfte nichts spülen oder kochen, er hat nun urlaub.

14.02.07

Dakhla, PK25

houssines erster surftag! zuerst machten wir trockenübungen. es ist fast kein wind, super heiss und viele fliegen...sogar am strand waren tausende von kleinen minifliegen die bis in die ohren wanderten. schnell ins wasser! für houssine war es perfekt und mit seinem riesenboard kam er schnell ins fahren. es machte ihm auch sichtlich spaß! uns auch. später nahmen wir das 114l board und machten ein paar segelspielchen. holger aus hannover, den wir aus tarifa kennen scheint ganz nett zu sein, er erzählte uns nochmal die fahrradgeschichte von micha/Peter. micha hat wohl einen zweitnamen hier angenommen.

15.02.07

Dakhla,PK25, City

houssine war morgens schon lange spazieren und hat fisch mitgebracht. der lag dann den ganzen tag im auto bei der hitze und abends grillten wir ihn. die besten stücke fielen houssine vom grillrost und der rest war wegen der hitze nicht mehr zu genießen. so gab es brot mit salat. zuerst war heute überhaupt kein wind und gegen nachmittag wurde es mehr so dass houssine wieder surfen konnte. wir schwammen in der lagune rum , plantschten mit dem board und aijo und vertrieben uns so die zeit. hamidou hietl uns auf den neusten stand: schnussi, ein reicher marokkaner hat die schwester vom könig geheiratet und der macht nun hier einen surfclub auf. dort wor rachids lager vorher war. der wird kitelehrer in dem club. die sind dort bereit sam rumbaggern und rachid ist mit seindem zelt umgezogen. im sommer hatte er 48 gäste, alles belgier für eine woche kiten. und kein wind!!! so ein scheiss. im sommer waren sonst viele toruis auf dem parklplatz aber keine bei rachid. kein wunder, 1200 eruro für weine woche! sehr teuer.

16.02.07

Dakhla, PK 25

nach einem feinen gemeinsamen frühstück, houssine war bereits 2 1/2 stunden unterwegs spazieren mit aijo und brachte auch gleich fisch mit, bauten wir segel auf und gingen an den strand. houssine probierte tapfer bei den 6 windstärken das segel aus dem wasser zu ziehen. ich probierte mal mit dem 4.4er segel und schwupp: ab gings! 2 stunden auf dem wasser , dann machten wir fischpause. salat und gegrillter fisch, nochmal wollten wir den fisch nicht so lange liegen lassen. um 4 gingen wir nochmal aufs wasser für 2 stunden. der wind hatte noch zugelegt und ich bin zwei halsen gefahren!!! so geil, eine sogar durchgeglitten. ist doch ein scheiss-manöver. thomaas war mit 5.3 draußen. am abend waren wir ganz gut fertig. ich hatte lange arme, meine beine und knie taten weh. wir aßen noch lecker linseneintopf und dann war schicht im schacht. hamada mit seinem kitesurfshop haben wir noch getroffen.

17.02.07

Dakhla, PK 25

was war das für eine nacht! der wind rüttelt und schüttelt an unserem auto und es flog alles davon was nicht niet und nagelfest war. houssine wurde die ganze nacht durchgeschunkelt im wohnwagen. der sand ballert hier über den platz und wirbelt ungestört durch die spalten in den wagen hinein. schön, dass man recht ungestört trotzdem im sonnensegel vorm wohnwagen frühstücken kann, nur das zelt schlackert so laut im wind. und dann überraschung: marko ist angekommen! er hat mit uns gefrühstückt und von seiner fahrt erzählt. reparatur in agadir auf dem bordstein, bernds freundin wurde an der grenze festgehalten, da die autopapiere nicht auf sie sondern bernd ausgeschriebenwaren. hat sie 25 euro gekostet. hamidou ist ganz selig, marko ist endlich da. jetzt wird ein fest gefeiert und eine ziege geschlachtet. hamidou kam heute morgen schon mit einem bier um die ecke. jetzt ist es mittag, alles ist gespült und aufgeräumt, houssine ist in die stadt gefahren, bzw. will er trampen. es ist zuviel wind für ihn zum surfen. thomas hat das 4.4er segel aufgebaut und ich hab mit houssine schon surftheorie gemacht. auf französich. uah. komisch, die blume die hanan mir geschenkt hat ist über nacht verschwunden. hier in der sahara wo es nur sand und steine gibt ist es wohl eine kostbarkeit....

 

23.02.2007

Dakhla

wir haben recht wenig gefrühstückt, wussten wir doch alle, dass der couscous auf uns wartet. gegen 11 fuhren wir los nach dakhla, wollten eigentlich noch wasser tanken, aber da sstanden schon soviele am brunnen und wollten wasser haben, da fuhren wir doch weiter.

wir haben zur zeit einen gast im auto und den wollen wir schnell wieder loswerden da es eine maus ist. in der schublade fanden wir mäusegagl und nachts ist sie über unsere segel gekrochen. so hielten wir an einen shop, der so aussah als könnte er mäusefallen haben. houssine fragte dort nach, jedoch besaßen sie solche fallen nicht. eigentlich. aber da sie selbst mäuse haben, hatten sie eine eigene falle und die schenkten sie uns.die mausefalle sieht folgendermassen aus: sie besteht aus einer tube klebe. diese verteilt man auf karton und wartet bis diemaus drüberläuft. wenn sie festklebt kann man sie einfach mit karton nach draussen werfen. na, ob dass funktioniert???

bei der familie war ein großes hallo, als wir ankamen. houssine wurde recht misstrauisch beäugt, aber schnell ins herz geschlossen. es gab so wunderbares couscous! war das lecker. hm. und thomas hat bällchen geformt wie ein weltmeister und alle hatten ihren spaß daran. sie haben jetzt sogar internet und wir konnten dort gemütlich chatten. nachmittags brachen wir auf um noch einzukaufen und houssine kaufte sich sein busticket. er wollte noch unbedingt milchpulver kaufen und so durchquerten wir die ganze stadt nach diesem pulver. tja, und dann hat er uns verlassen!! abends um 11 wollte er den bus nach laayoune nehmen und dann weiter nach essaouira. er hat felix gesagt, er wäre nur so 10-15 tage unterwegs und die sind schon wieder um! er war uns ein angenehmer begleiter, ist morgens immer schön mit aijo spazieren gegangen, hat lecker fisch gegrillt, fleissig gesurft und war sonst total unaufdringlich.

   

25.02.2007

Dakhla,PK 25

 

die tage vergehen so schnell und wir haben so viel zu tun-wie sollen wir da mal zum schreiben kommen? so wie heute. um 8 uhr aufgestanden, schnell gefrühstückt und dann das auto eingeräumt. nach unserer gestrigen mäusejagd hier im auto hatten wir sämtliche klamotten ins vorzelt gestellt und räumten die nun wieder ein. dann hat thomas das segel genäht und ich den wohnwagen hergerichtet. gegen mittag kam unsere marokkanische familie: boujmaa, saida, naema, karima, fatiflower, hind, ajube, iman. boujmaa und saida fuhren nochmals nach dakhla brot kaufen. wir ließen den drachen steigen und thomas ging aufs wasser. ich machte fotos mit der unterweasserkamera. aijo war total im stress. alle spielten mit ihm und er hat den ganzen tag bällchen geholt. der liegt total fertig zu meienn füßen. am nachmittag gab es brochette aus kamelfleisch. das sind fleischspieße eingelegt in zwiebel und soße, die über holzkohle gegrillt werden. oh lecker!!!danach hatte thommy auch wieder genug power und konnte vernünftige halsen fahren! ich machte wieder fotos, von ihm als auch von christian und seinem schwager. wir saßen mit alle mann nett zusammen, boujmaa lag im auto und schlief dort, der muss halt immer so viel arbeiten. oh haben wir viel gelacht. die mädels haben soviel spaß mit htomas, da er jeden blödsinn mitmacht und immer soviele grimassen zieht. natürlich haben wir uns zu einem nächsten essen einladen lassen. jetzt sitzen wir hier völlig fertig und wollen einen film schauen.schade, der film hat keinen ton. nicht schade, so liest thomy

01.03.2007

dakhla,boujdour, laayoune

seufz, dakhla fini. etwas schwermütigkeit macht sich breit. bye bye dakhla. bis zum nächsten jahr. tschau marko bis in brasilien, tschau jerry bis in tarifa vielleicht, tschau christian, dietmar bis nächstes jahr, tschau hamdi in shallah. mona, dir wünschen wir 13 gesunde hundebabies. tja, dieses jahr die ganze zeit an der lagune verbracht, ganze 3 mal in dakhla zum einkaufen gewesen. keinmal in oum labour gesurft, keine muscheln gesucht, dafür fisch gegrillt und eine halse geglitten und von den surf-chibannies nix mitgekriegt. mein shnu-hase und ich sind nun auf dem langen, langen rückweg. mit 35 knoten gegenwind und sonne sideshore von rechts. wir lassen die zeit revue passieren und freuen uns, freundschaften zu houssine, marko und micha gestärkt zu haben und leute wie bernd kennengelernt zu haben.

Die nette Einkaufsgeschichte von heute: Wir wollen ein Stück Fleisch kaufen. Ich gehe zu dem Metzger mit den leckeren, großen Fleischkeulen im Fenster. Jedoch liegt dort nicht wie normal üblich der Kopf des geschlachtetenTieres auf der Theke und somit weiß ich leider nicht wessen fleisch er da anbietet. ich frage ihn auf französisch ob das rind wäre, bekomme aber keine antwort. statt dessen winkt er einen passanten heran, der mit aktentasche und krawatte eilig seinen laden passiert. der passant wendet sich an mich, wieviel fleisch ich denn haben möchte? auf französisch fragt er nach. ich, ja, was für fleisch ist es denn, rind? hm, er versteht mich leider auch nicht. so nehm ich einfach mal 250 g filet für tajine. der passant übersetzt es wiederum dem metzer und dann schaut er mich an und fragt ob er jetzt weitergehen dürfe oder ich ihn noch bräuchte. nein, nein, jallah jallah sage ich zu ihm. ich lass es mir aber nicht nehmen meine bestellung beim metzger nochmal auf arabisch zu wiederholen, der dösel. beim einpacken des fleisches kommt ein weiterer kunde. er hebt den daumen und sagt, kamel, gutes fleisch, du magst gern kamel? jaja kamel gutes fleisch, mag ich gerne sage ich und gehe. Somit wurde aus der abendlichen rindsroulade ein Kamelhöckereintopf.

02.03.07

Laayoune, Tarfaya

wir sind wieder auf der swiffy. swiffy ist sahraui und heisst straße. sowas lernt man beim kartenspielen.

so, weils gestern so lecke rgeschmeckt hat, haben wir gerade nochmal kamelfußspieße gekauft. die gibts heute abend, wir werden berichten wie sie geschmeckt haben!

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