15.12.2006
tarifa, algeciras, ceuta, larache |
hätt ich gewußt was mich heute noch erwarten würde wäre ich nicht mitgekommen. aber würden, hätten und wären gehören zu jener Wortfamilie mit schlechtem Einfluß und ändern weder Vergangenheit noch Zukunft.
Also machten wir uns frohgemut auf den weg. am vorigen abend hatten wir uns mit infos rund um den spanischen fährbetrieb eingedeckt und waren gerüstet. Hartnäckige Gerüchte die sich jahrelang unter den travellern am leben blieben wurden getilgt: man kann sehrwohl mit wohnmobil von tarifa nach tanger übersetzten, es gibt keine höhenkontrolle! Mit klarer preisvorstellung fuhren wir in tarifa zum hafen und bekamen ein schweineteures angebot. 100 euro mehr als erwartet. wie gut dass wir uns vorher informiert hatten - danke michi - somit fuhren wir nach algeciras zu carlos, zahlten da unsere erwarteten 188 euro nach ceuta und bekamen noch alle zollpapiere für die grenze und eine packung plätzchen geschenkt. da waren wir recht sprachlos und dachten so unkompliziert gehts jetzt weiter. von wegen. halb 12 waren wir im hafen und 12 sollte die fähre abfahren. hatten wir uns so ausgerechnet. weit gefehlt. erst kam ne kleine fähre da passten wir nicht drauf. buqebus. dann kam unsere fähew. bereits vorher war chaos unter den autofahrern ausgebrochen und wildes hin und hergeparke vor den schranken um ja der erste zu sein. um 13 uhr durften auch wir endlich in den hafen einfahren, wollten gerade auf die fähre drauf, ticket schon abgerissen, da hält uns der einweiser auf und läßt doch tatsächlich das militär vor. Ein komplettes bataillion hatte sich im Hafen versammelt und machte sich bereit zum verschiffen. wir standen in 1.Reihe und wurden Zeuge von perfekt (hähä) organisierter, spanischer Militärlogistik. Wildgestikulierende Generäle unterstützt vom nervösen chef der hafenmeisterei und dem ratlosen, zivilen Fährpersonal scheuchten den kompletten Fuhrpark durcheinander. Jeeps nach links, lkw mit anhänger nach rechts, bereits auf der Fähre stehende transporter wieder runter, dafür sattelschlepper im rückwärtsgang an den jeeps vorbei auf die fähre drauf, zwischendurch trabend in einer reihe das fußvolk über die auffahrrampe, hin und wieder vordrängelnde Spanier im PKW, damit die kübelwagen mit kanonenanhänger vorfahren konnten, lkw, kanonen und fußvolk. viele leute liefen herum, wild am gestikulieren, telefonieren - waren alle sehr nervös. und wir standen mittendrin in dem gewühle. die fetten sattelschlepper mussten rückwärts in die fähre einfahren, die reifen gingen durch, eine nächste fähre kam an und die autos fuhren heraus, es war rechtes chaos. wir mussten aufpassen dass uns keiner ne macke in die karre fuhr. letztendlich waren alle weg und wir standen immernoch da. gegen 15 uhr war endlich auch eine fähre für uns gekommen. zag und drauf. niemand hätte mich da mehr runterbekommen. flchhtartig haben wir das auto verlassen und uns an der bar ein san miguel gegönnt. und ich hab einen delphin bei der überfahrt gesehen! fast war ich schon wieder ausgesöhnt mit der welt, aber die ganzen franzosen und belgier mit ihren mega wohnmobilgespannen und anhänger mit kleinwagen hintendrauf waren vor uns an der grenze. das in der schlange stehen stand uns mittlerweile bis zum hals. aber es nützt nichts und auch da mussten wir durch, bis madam finger-such-system endlich alle zollpapiere im pc drin hatte. es guckte niemand in den wagen noch in den wohnwagen und gegen 6 halb 7 hatten wir die grenze passiert. so eine fette tagesaktion! um halb 10 kamen wir in larache an, waren erfreut, dass NUR 30 womos (platz haben dort vielleicht an die 250) da waren. parken, schlafen..... |
16.12.06
Larache, Rabat, Casablanca, Essaouira, Sidi Kaouki |
Wie die henker gefahren, gefahren, gefahren. am abend tat uns der arsch weh und von aijo hat man auch nix mehr gehört. kurz nach sonnenuntergang so gegen 18:15 marokko time, sind wir am camping in sidi kaouki angekommen. erstmal raus, zum strand, sand spüren, sterne geniesen, wellenrauschen inhalieren. dann nach essen sofort ins bett und gute nacht. |
17.12.06
Sidi Kaouki |
gut geschlafen, die sonne wartet auf uns. gefrühstückt im t-shirt und mit sonne im gesicht.
ausgiebiger strandspaziergang. tolle wellen. über 2 meter. sonntag: viele surfer. engländer, marokkaner, iren und anderes volk. haben auch noch einen netten herbert kennengelernt (www.kommunikationszentrum-marokko.de).
temperaturen bei wolkenlos um die 25 grad.
jetzt um 17:20 im internetcafe. mails checken und laden jetzt hoch.... jetzt. scheisse. geht nicht, was ist los? verbindung da, aber keine daten gehen rüber. bei der aktion geht auch die startseite won wavetrip verloren. doppelt scheisse.
anderes internetcafe. gleicher semmel. aufgabe. morgen noch einmal..... |