Logbuch 2006/07

4.12.06 bis 14.12.06, Hall / Frankreich / Spanien-Tarifa

04.12.05

hall in tirol-arlberg-nassereith

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Hurra es geht los, oder wir werden alt.......

Wie schnell man doch merkt alt zu werden bzw. zu sein. Dazu braucht man nur einen kurzen test zu machen: lautes, altes rockstück wie von iron butterfly anstellen und ein paar mal dazu headbangen. Wenn die wirkung nicht sofort eintritt, dann mindestens einen tag später. Von bandscheiben vorfall über wirbelausrenkung bis steifen nacken ist sicherlich was dabei. Ich hatte solchen muskelkater, dass ich mich bis a ben ds niicht nach links und rechts gucken konnte. Tja, so alt bin ich. Und noch älter sah ich aus, als wir 130 km von zu hause feststellten, dass wir den eu-ausweis für aijo vergessen ha ben . Ok. Ich hab ihn vergessen. Was tun? ohne pass durch europa tingeln? Von philip an mutter zuschicken lassen? Per postanweisung nach leucate? Unseren schnüssel ge ben wir in keine Quarantäne – also blieb uns nur zurückfahren. Da stefan in nassereith nur 30 min weg ist, fuhren wir dorthin und stellten den wohnwagen ab. Er bot uns dann an mit seinem kleinwagen den pass holen zu fahren. So waren wir nach 2 std. zu mitternacht wieder zurück. Es sollte nicht sein heute loszufahren, dass ha ben wir schon den ganzen tag gespürt. Ich hatte eh in der früh einen kater von unserem spontanen trinkgelage mit unseren nachbarn gestern nacht und mit steifen nacken konnte ich meine einzupackenden sachen eher in kisten reinwerfen als ordentlich schlichten. Ja, ich werde alt.

05.12.06

nassereith, kempten, Überlingen, Basel,
Altkirch (F)

 

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Die 1. nacht im master! Von yvonne haben wir ein feudales frühstück bekommen, mit ei und weihnachtsdeko.

Übern fernpass, füssen richtung kempten und dann durch isny durchgefahren und nun ists 11 uhr und wir sind in isny und suchen eine post. (weihnachtspakete für zu hause)

Wir würden gferne ein comic malen: brücke, höhenbeschränkung 3,60 m und vw-bus mit vielen boards o ben drauf und vor der brücke ein riesiger haufen abgebrochener finnen.

der kleine ort am bodensee, überlingen oder so hat ausgesprochen freundliche bewohner. Nur ein ladenbesitzer ist mürrisch und unfreundlich, wir brauchten gott sei dank nicht seine bekanntschaft zu machen. Und das war so: die nette kassiererin vom lidl erklärte mir den weg zur post. An der aral-tanke fragte ich noch mal sicherheitshalber nach. Diese nette kassiererin riet mir jedoch von der mir beschrie ben en postfiliale ab, da siei den besitzer boykottiert, da er mürrisch und unfreundlich ist. Da die filiale erst um 3 öffnet und es 2 uhr war, würde ich außerdem sicherlich von ihm angeschnauzt werden. So erklärte sie mir den weg zum hauptpostamt, dass es dort schlechte parkplätze für unser gespann gibt und wir aufpassen müssen mit dem falschparken, da direkt ne ben der post die polizeistation ist. Was soll ich sagen, die beamten bei dieser filiale waren überaus freundlich und ein bekanntes gesicht vom lidl-einkauf traf ich auch dort wieder. Ein sympathisches dorf. Fand thomas auch, der hat nämlich während meiner einkaufstouren zwei mal nette hundedamenbegegnungen gehabt und ließ sich von einer netten frau mit französichem einschlag und akzent von ihren drei hunden erzählen und sie machte folgende entdeckung: ob thomas wüsste was bei aijo noch mit drin ist und sie brachte uns darauf, dass es ein husky sein könnte: ausdauernd, große ohren, kurzes fell, breiter brustkorb.da sind wir noch nicht drauf gekommen.

Weiter gondelten wir durch die lande, die schweiz auf der linken straßenseite, baden württemberg auf der rechten. Ganz schön städtisch. In st. Louis bei basel auf die französische seite und zack die erste panne: lichtausfall. Der blinker/schalter war durchgeschmort. Nix neues eigentlich, hatte er vorher schon öfter ausfälle gehabt, aber halt noch nicht repariert. Da standen wir nun am flughafengelände und bastelten uns einen neuen blinker, bzw. abblendlicht. Gegen 9 uhr waren wir damit fertig und konnte mit eigens verbundenen kabeln und damit dauerlicht weiterfahren. Beim blinker zusammen bauen sind einige teile übriggeblieben , z.b. blieb das fernlicht auf der strecke und der rücksteller für den blinker , na ja.

Nachdem in altkirch der camping geschlossen hatte und die stadt nur aus schulen, busparkplätzen und psychiatrie besteht blie ben wir aufm aldiparkplatz stehen. Gegen halb1 klopfte einmal der letzte mcdonalds-angestellte und nachts ging dreimal die alarmanlage vom aldi, man kann sagen eine ruhige nacht!!-

06.12.06

Altkirch, Belfort, Besancon, Bourg en Bresse, Vienne, St. Etienne, Le Pertuis

 

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Früh einen kaffee getrunken, wir fühlten uns eigentlich ganz gut ausgeschlafen, fuhren weiter, verfuhren uns ein ganz gutes stück, hielten zum 2.frühstück an einen tollen waldparkplatz und nun sind wir kurz vor besancon. Tolle straße am fluß entlang. Der fluß hat soviel wasser, es gibt mehrere stehende wellen, ob die wohl fahrbar sind??

Auf alle fälle könnten wir uns vorstellen hier mal mit einem boot durch die flusstäler zu tingeln. Das land ist wunderbar urig, die dörfer bestehen noch aus alten steinhäusern, eigentlich genau das was bei uns zu hause immer mehr verloren geht. Die strecke führt stetig bergauf auf eine hochebene , so ca. um die 1000 meter, mal mehr, mal weniger. An der höchsten stelle wird es zeit einen camping zu suchen. Schild auch gefunden, abgefahren gesucht und voll in die nebelsuppe. Super. Es dunkelt, der nebel wird immer dichter, und die schilder führen uns den berg hoch, immer enger und weiter hinauf. Camping? Irgendwann zeigt dann das schild wieder in die andere richtung. Wo war der denn noch? umgedreht, noch mal im nebel genau geschaut. Ein bauernhof. Camping am bauernhof. Kein licht, der bauer beim melken, keine sau da. Wir warten vergebens. O.k. die wollen uns nicht. Dann eben einen platz in der nächsten stadt suchen. Wieder auf der hauptstrasse finden wir an der passhöhe einen neuen lkw stellplatz. Total ruhig, gegnüber der friedhof und ein sportplatz. Super sicher, super ruhig, super kalt. Gegen 22:30 noch anruf von gerhard aus spanien.die hatten heute 7 bis 8bft. Wetter in spanien gut so um die 24 grad.

07.12.06

Le Pertuis, Le Puy en Velay, Pradelles, Mende, Le Monastier, Severac le Chateau, Millau, Beziers, Leucate

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Am morgen ist der master eingefroren. Aber die sonne kommt bald.

Der asphalt ist glatt. Starten nach einem spaziergang mit aijo so gegen 9 uhr. Ab jetzt gehts meist wieder bergab.

Viel Natur, viel wasser, hatte wohl einiges an unwetter in der gegend gehabt. Schöne gegend, kurzweiliges fahren. Wenig verkehr. Kann man schön gleiten. Ab monastier wieder autobahn bis millau. Dort gibt es eine neue autobahnbrücke. Beeindruckend. Gewaltiger als unsere europabrücke. Aber auch maut 7,40 euro. Das geben wir uns, spart so ca. eine stunde kurvig bergab und wieder bergauf. Nun gehts hauptsächlich auf autobahn und dünn besiedeltes hochplateau richtung leucate, wo uns micha hoffentlich mit eingekühltem bier erwartet. Die abfahrt vom hochplateau auf der bergautobahn ist waghalsig. Max.geschwindigkeit 50kmh.

Gegen 17 uhr sind wir noch bei tageslicht und windstille und angenehmen temperaturen am platz in leucate. Michi ist da, schöne begrüssung, aber die versprochenen biere hat er des langen wartens auf uns schön langsam selber getrunken. Macht nix. Es läd uns zum essen ein. Ein teller spaghetti gmeinsam (zu dritt!!!).

Sitzen nett zusammen trinken ein bierchen (das unsere) und danach noch einen schluck metaxa. Aus dem dann eine flasche wird. Kirsten muss dafür die ganze nacht büssen. Hat zuuuuu tief in die flasche geguckt. Voll erwischt.

Haben schon um 21uhr abgebrochen…….. kirsten hat sich erbr......

nacht war ruihg aber kirstens qualen lassen uns kaum schlafen…..

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08.12.06

Leucate

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morgens wird es windig. Auch kälter. Michi macht sich auf den weg. Wir werden uns wohl in tarifa wieder sehen. Spätestens in sidi kaouki. Wir riggen auf. Ich teste mal an. Gebe mir eine halbe stunde bei kaltem wasser, böigen 5 bis 8 bft. Antesten. Nach 10 minuten sind die unterarme hart. Pause. Noch einmal 10 minuten. Lange pause. Zum abschluss dann noch 15 minuten. Aus. Einfach zu kalt. Zu wenig power in den unterarmen. Aber es läuft noch ganz gut für die lange sommerpause.

Kirsten hält es nun auch nicht mehr. Wenigstens nass werden zum aufwachen. Einmal raus und wieder rein. Fertig. Aber mit fettem grinsen, voll zufrieden. Sie lebt wieder (nach dem metaxa).

Abends machen wir den master fit. Öl nachschaun, kühlwasser, batterien checken, reservediesel nachtanken, bretter verstauen, einiges vom master in den wohnwagen räumen. Und an der lichtmaschine neue kabel anbringen, irgendwie gibt's dort einen wackelkontakt. Die aktion hat dann beinahe 2 stunden gedauert. Fein dass inzwischen der wind aufgehört hat und die temperaturen wieder angenehm sind.

Es ist 21:30. ich mag jetzt nicht mehr tippen. Schau mir noch die route von morgen an. Wollen ja auch noch bei konnis hütte in torrevieja vorbei und ein surfboard abholen, das er uns schenken möchte.

9.12.06

Leucate,
La Jonquera (E),
Figueres, Girona, Malgrat de Mar, Barcelona, Vilanova i la Geltru,
Arc de Barra

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Komische Nacht. Manchmal totale windstille, dann ohne vorwarnung wieder heftigste winde die über stunde(n) anhalten. der winter meldet sich. kalte nacht. am morgen is es aber wieder recht angenehm. die sonne kommt langsam durch. nach schönem frühstück aufbruch um ca. 9:30 richtung spanien. bei einer wende am platz mit dem wohnwagen dran merken wir das erste mal, dass der wohl nicht so geländegängig ist wie unser zeltanhänger. die stützen hinten sitzen auf. alles retour und im rückwärtsgang durch die pampa.

an der franz./span. grenze unser erster stau. die franzosen kennen das brennermarktsyndrom auch. die grenzstadt wird gestürmt. samstag, vorweihnachten und das super wetter tun ihr übriges dazu.

nach einer stunde sind wir dann auch durch und um 12 gibts erst mal was zu futtern. die sonne brennt, dicke klamotten aus. t-shirt an. super. auch der master will was haben. der sprit ist in spanien recht günstig. diesel so um die 92 cent.

spanien is halt spanien. nix mehr mit beschaulich. auf der strasse herrscht krieg. die lkw´s drängen und überholen an den "besten" stellen.

Durch Barcelona zu fahren is eigentlich recht spassig, wenn man es schafft auf landstrasse erst mal an den stadtrand heranzukommen. mindestens tausend ampeln lassen die kupplung glühen. und wieder mal perfekt wie die spanier die landschaft in das stadtbild einplanen. augen zu und vorstellen: blaues mittelmehr, meeresrauschen, schöner strand, 40meter breit, kinderspielplatze, dahinter dann palmen, zaun...... zweispurige eisenbahn, zaun, 50cm gehsteig, zaun, leitplanke, vierspurige schnellstrasse mit ampeln alle 50 meter, leitplanke, gehsteig, cafes mit platikstühlen, häuserfront. augen auf. wenn du das siehst bist auf der schnellstrasse kurz vor barcelona.

aber durch gehts dann ganz gut, meist unter der erde. darüber ist alles hafenanlage. so um die 10 kilometer lang. aber an der ausfahrt gibts dann einen schönen ausblick auf den gigantischen friedhof. alles am berg, die toten eingemauert hinter kleinen glasquadraten, mehrstöckig in den fels gemauert, auch über einigen hundert meter lang. beeindruckend.

viel schreiben lässt sich dann nichts mehr. spanien an der küste eben. viel strasse, viel baustelle, viele werbeschilder, von allem was nicht schön ist eben zu viel.

suchen uns um 17 uhr eine camping vor tarragona. war ein recht netter strand. in der kirche an der klippe gabs ne taufe. im hintergrund das meeresrauschen. und ein schönes abendrot. duschen gibts auch noch.....

10.12.06

Arc de Barra, Tarragona, Valencia, Villena, Novelda, Torrevieja

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heut gehts nach abwasch und ausgiebigem frühstück erst um 10 weiter. habens ja nicht eilig. fahren, fahren fahren. nix los. wenig verkehr. schlafen alle, die spanier. sonntag eben.

unser ziel wird heute dann doch noch torrevieja sein. geht sich noch aus. wollen uns dort das board von konni abholen. hat er uns geschenkt. danke an dieser stelle noch einmal!!!!! immer auf schnellstrasse ein stück ins landesinnere, dann gerade hinunter. vor torre gehts dann von einem kreisverkehr in den nächsten. aber mit hilfe konnis google ausdruck und unseren detailkarten von michelin finden wir recht locker zu seiner hütte. kurzer anruf bei hr. friedrich und schon war das tor zum parkplatz aufgesperrt. eine ganz nette bergüssung mit juce und einer dose bier. jetzt kennen wir die storys der letzten tage: katzenprobleme, korruptionsaffären, bauwahn, kleeblattanlage, deutschen wirtschaftproblemen, und nicht zuletzt eine schwimmaktion in santa pola bei ablandigem wind und einem motorboot das den kite entführt. gottseidank ist konni mit guter kondition gerüstet.......

wir können am parkplatz schlafen. kurze runde mit aijo. ab in die heia.

11.12.06

Torrevieja, Velez Rubio

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ah, gut geschlafen und zum frühstück einen guten kaffee. den nahmen wir gemeinsam mit den beiden auf der terasse ein. quatschten nett miteinander und schwuppdiwupp ging der vormittag so ins land. es gab superleckere selbstgemachte marmelade, orange, zitrone und hisperos gab sie uns noch mit auf den weg, sehr nett!! franz ferdinand zeigte uns noch ein internetcafé (haben versucht das notebook anzuhängen unm das erste mal diese seite hochzuladen. ging nicht, no connection. haben dann nur webmail abgerufen und anfragen beantwortet.....wir sind ja nicht auf urlaub!) und dann machten wir uns gen mittag auf den weg richtung granada. allzulang fuhren wir nicht, wir waren alle ein bissi müde (nach fast 12 stunden schlaf auch kein wunder) und so machten wir wieder bei velez-rubio auf dem camping halt. wie immer keiner da- geil einen ganzen wald für sich alleine zu haben! wir prödelten ne runde rum (hab nun endlich die scheinwerfer so anschliessen können, dass wir nun auch wieder fernlicht haben), es wurde kalt und nieselig und jetzt gerade gab es spaghetti alio e olio. wir fühlen uns jetzt im master wie zu hause, dank chicci und hansi, dessen fotos wir mitgenommen haben und die nun am küchenschrank hängen.

12.12.06

Velez Rubio, Guadix,
El Molinillo-
Parc Natural de la Sierra de Huetor, Granada, Antequera

sind heute schon bei morgengrauen aufgestanden, trotzdem is es schon nach 8. ich glaub wir haben die schlafkrankheit. nach frühstück gönnen wir uns noch ausgiebige heisse dusche und nebenbei kann ich auch endlich das ausgefallene boardthermometer reparieren. jetzt wissen wir endlich genau, dass es morgens 5,6 grad hat. um 10:30 gehts dann entspannt weiter. kirsten hat einmal mehr nun schon fast verzweifelt ;-)) nach dem naturführer andalusien gesucht. wieder nicht gefunden.

unsere heutige etappe wird uns wohl noch nicht nach tarifa bringen. die autobahn ist scheiss langweilig. die hochebene bietet keine markanten anblicke. der für mich einzig wirkliche markante und erfreuliche anblick sitzt neben mir und beschäftigt sich mit buchhaltung. erst nach guadix erspähen wir wieder die so eigenartig anmutenden behausungen die in die erdhügel gebaut sind. sieht seltsam aus, wenn da mit mal aus der erde ein kamin hochsteht und auf der rückseite des hügels dann eine häuserfront ohne dazugehöriges haus.

es reicht. nur gerade aus , hinauf und wieder hinunter is einfach nicht spannend. wir fahren aus. und siehe da. die entdeckungen haben nur so auf uns gewartet. eine kleine nebenstrasse, ein verfallenes haus, ein pfad am bach entlang, eine wiese, weiter oben eine höhle, die sich als getarntes heiligtum entpupt. mit einer art "gipfelbuch".

auf der kleinen strasse weiter in den parc natural. um diese jahreszeit nix, nix, nix los. nur wir sind da. auf enger strasse gehts zwischen den felsen herum. mit dem kleinen wohnwagen hinten dran ein seltsames, leicht deplaziertes gefühl. irgendwann wird der asphalt zur piste und die gegend erscheint mir, wie wenn wir bei uns auf der alm mit dem gespann herumkurven würden. wald, fels, schotterweg. bevor es dann steil hinuntergeht richtung granada (ähnlich wie von der hinterhorn alm) ein gigantischer ausblick in die ebene von granada. jetzt erkennen wir, dass wir schon die ganze zeit so auf ungefähr 1200 meter höhe herumkurven. jetzt gehts richtig steil abwärts, wieder auf asphalt. und wieder auf die autobahn. granada hinter uns, vor uns.... was eigentlich? wo ist nur der naturführer andalusien?

es ist schon 4 nachmittag und malaga kann warten. auf zum nächsten parc natural. die chorro- schlucht wollen wir uns anschaun. morgen dann. erst mal einen camping suchen, damit wir die fahrzeuge in ruhe stehen lassen können. aber dort wo einer seinsoll ist keiner. also weiter, wieder in die berge. nönö, ganz zuerst mal durch den ort vor uns in den uns kirsten hineingelotst hat. die breite der strasse? geht gerade so. vor der kirche gottseidank ein minikreisverkehr, ansonsten hätt ich hinterm altar umdrehen müssen. auch das klappt dann (auch wenn einige bewohner sich über das gespann in den gassen wundern) und camping gibts in der gegend wohl keinen. wir fahren weiter in den naturpark und - überraschung - ein camping direkt vor den bergen. super. erst mal hinein. auto abstellen, mit aijo eine ausgiebige runde spazieren. die berge bewundern. und dann lecker was zu essen kochen. minestrone - wenn von kirsten, dann ist die nicht ohne. mahlzeit und gute nacht so um 21:30.

13.12.06

parc natural de torcal,chorro schlucht, zwischenzeitlich außerhalb jeglicher Routenangaben

was für ein tag! jetzt ists schon 20 uhr - für uns also bereits tiefe nacht und schlafenszeit, tommy will jetzt auch genau dieses tun und hat mich verdonnert noch einen reisebericht von heute zu schreiben. das leben ist zwar schön, aber auch hart....besonders, da ich nicht weiß wo anfangen. vielleicht beim frühstück mit selbstgebackenem Pfannenbrot, was super geworden ... (mir wird gerade die Decke unterm Arsch weggezogen...) aufm campingplatz ist nix los, es ist kalt, die sonne liegt hinterm berg und wir machen uns auf zum naturpark torcal. der torcal soll so 1300 m hoch sein - genaue angaben haben wir nicht, fehlt uns doch immernoch der reiseführer andalusien. fahren um die kurve und kommen aus dem staunen nicht mehr raus:so eine abgefahrene landschaft! den 2std. wanderweg genießen wir jeden zentimeter. steinböcke, gänsegeier, man kann sie fast angreifen so nah sind sie bei uns. aijo flizt von einem felsen zum nächsten und staunt mindestens genausoviel wie wir. auch hier sind wir fast wieder allein - nur genau mit uns ist eine klasse angekommen: pubertäre blagen mit bauchfrei und stöckel. die lautstärke mit entsprechendem echo in den felsen kann man sich nicht im mindestens vorstellen! muß man auch nicht erlebt haben. trotzdem, die wanderung war der highlight des tages! der erlebnisse noch nicht müde machten wir per auto noch einen 70 km abstecher zur chorro schlucht. auf den kleinen pieselstraßen nicht leicht zu finden. mächtig viel los auf den feldern, es ist gerade olivenernte. nun, wir bewegten uns auf straßen die lang nicht mehr auf der karte verzeichnet waren. aber wir fanden den fluß gualhahorce, der durch die schlucht fließt. wow, türkises wasser und dann zack, solch geilen einschläge wie diese nette fußgängerbrücke im fels. in kleinen serpentinen schälten wir uns den berg hoch, die gegend echt sensationell. und als zuckerl oben drauf gab es zum schluß noch einen supertollen blick auf die stauseen - 3-4 stück oder so....rundherum bewachsen mit rosmarin. tja, schon halb 6 und immernoch hell draußen, kurz dachten wir an zu hause, um halb 5 im dunkeln arbeiten und scheißenkalt, tja, dann doch besser in spanien rumgurken.. so, minestrone haben wir bereits gegessen, jetzt ist halb 9-schon finstre nacht und auch ich geh jetzt schlafen, gute nacht!

14.12.2006

Antequera, Tarifa

nach einem leckeren Frühstück und heisser Dusche brachen wir auf. Moment, da war doch noch was - genau, um halb 4 morgens wurden wir von der reparierten Wetterstation geweckt: Eisalarm. Schön, dass uns die ungemein wichtige Information alle 5 Minuten in kurz aufeinanderfolgenden Pieptönen mitgeteiltl wurde.

Wir schingelten gemütlich gen Algeciras, machten beim Mercadona halt und aßen was, kauften beim Lidl nochmal ne Runde Alkohol ein und beim Decathlon Surfwachs. Dann gings weiter nach Tarifa. Michi trafen wir an der Düne. Die Düne wandert und frisst bereits an der Stromleitung! Am Parkplatz war viel los, alles surfer mit hunden bzw. verrückte, hängengebliebene Franzosen. Ein toller Strandplatz für die Nacht! Nach einem leckeren GEmüsereis und Salat hatten wir trotz Levante eine ruhige nacht.

 

 

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